Wie komme ich hinein in den Geist
– wie komme ich zurück zu Jesus?
IN CHRISTUS (im Geist) ist unser wahres Zuhause. IN IHM erleben Glaubende den Frieden und die Freude Gottes, Geborgenheit, Annahme und die Gewissheit, wirklich geliebt zu sein. IN IHM sind wir auch fähig zu bedingungsloser Liebe, weil er mit seiner göttlichen Liebe, der Agape, in uns lebt. IN IHM haben wir darüber hinaus Sieg über jede Sünde. Jesus ruft seine Jünger auf: „Bleibt in mir!“ (Joh. 15,4). Er sagt das, weil er wünscht, dass es uns gut geht. Und weil er weiß, dass das Bleiben in ihm kein Selbstläufer ist. Es muss geübt werden.
Jedes Kind Gottes erfährt, dass man im täglichen Lebenskampf mit allen Anforderungen oft nahe daran ist, die sichere Festung zu verlassen. Auch schläft der Feind nicht, der versucht, uns mit seinen Tricks ins „Fleisch“ zu lotsen. Deshalb brauchen wir Training, damit wir gut gerüstet in jeden Tag gehen und auch wissen, wie wir nach einem Herausfallen oder Herausgleiten aus Christus gleich wieder zurückkehren.
Hier einige Tipps:
● Nie vergessen: Ich bin herzlichst eingeladen! Jesus sagt immer wieder: „Komm!“ (Mt. 11,28)
● Gleich am Morgen genügend Zeit für meinen Herrn absondern.
Er will und soll in allem der Erste sein. (Kol. 1,18; Ps. 5,4)
● Ihm das Herz zuwenden. Ich kann meinem eigenen Herzen Anweisungen geben.
Ich kann es „dem Herrn zuneigen” (Jos. 24,23), kann es „auf den Herrn richten“ (1.Sam. 7,3) und kann es darauf ausrichten, Gott zu suchen (2.Chr. 12,14 und 30,19).
● Mein Geist sucht Gott spontan gleich am Morgen (Jes. 26,9), wie ein kleines Kind seine Mutter sucht – sofern er nicht durch Götzen, Unglauben oder Ablenkungen daran gehindert wird.
● Sünden und Übertretungen bekennen, damit Vergebung geschehen kann (1.Jh. 1,6–10).
● Mir vor Augen stellen, dass ich durch Christus mit Gott versöhnt bin, dass ich mit ihm Frieden habe, weil Jesus für mich gestorben ist, und vor allem, dass ich wirklich Gottes Kind bin und immer zu meinem Vater kommen darf (Röm. 5,10; Röm. 5,1; Kol. 1,20; 1.Petr. 1,3–5; 1.Joh. 3,1–2).
● Ihm danken, Ihn loben und anbeten. (Sehr anregend dafür sind z.B. die Psalmen.)
● Die Wahrheit proklamieren. Beispiele: „Gott ist Liebe!“ „Wer in der Agape bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm!“ „Am Kreuz hat Jesus Christus der Schlange den Kopf zertreten!“ „Es ist vollbracht!“
● Das Wort Gottes (am besten fortlaufend) lesen und den Vater bitten, dass Er zu mir spricht (Jh. 8,31f; Jh. 6,63; vgl. 1.Sam. 3,10).
Bibelleseplan verwenden? Die Losungen?
● Beten, das Herz vor ihm ausschütten.
● Den Namen des Herrn anrufen („Jesus!“ oder „JAHWE!“ – z.B. Röm. 10,13; Ps. 145,18).
● Auf Gott harren, d.h. in Demut und ausdauernd auf ihn warten.
(z.B. Ps. 25,3+5; 31,25; 33,20; 37,9+34; 40,2; 42,6; 43,5; Jes. 40,31; Klgl. 3,25)
● Wenn ich kein Leben empfange und Gott schweigt, prüfen,
a) ob das Herz Ihm gegenüber nicht ganz ehrlich ist, ob es stolz ist,
b) ob unbereinigte Sünde da ist, ob ich Ihm nicht gehorsam war,
c) ob ich aus der Gnade gefallen bin, weil ich jemandem nicht (oder nicht vollständig) vergeben habe oder in Richten und Verachten hineingeraten bin (Röm. 2,1+14,10).
● Nach viel Unruhe oder einem Sturm brauche ich vielleicht erst einmal eine Zeit der Entspannung in Gottes Armen (5.Mose 33,27), bis meine Seele wieder zu Atem kommt und aufnahmefähig wird.